"Der freie Wille" ist wohl eine der am meisten verwendeten Bezeichnungen im Zusammenhang mit Wörtern wie Seele, Seelenweg und Inkarnation.
Oftmals wird diese Bezeichnung im Zusammenhang mit unserem Sein als Schöpfergott verwendet.
Ich habe bereits einige Videos auf meinem YouTube-Kanal hierzu veröffentlich, weil ich persönlich mittlerweile glaube, dass es sich hierbei um einen der größten Irrtümer innerhalb der spirituellen Szene handelt.
Hierbei möchte ich unterscheiden: Nicht der freie Wille selbst ist der Irrtum - den gibt es, davon bin auch ich überzeugt. Aber ANDERS als es gemeinhin in der spirituellen Szene genutzt und verkauft wird.
Vielleicht ist dieser "Irrtum" schlichtweg durch eine Fehl-Interpretation entstanden - vielleicht auch aus einer Marketing-Strategie heraus. Und vielleicht ist es ein bisschen von beidem oder sogar aus noch viel mehr Gründen.
Wie auch immer es dazu kam, das hieraus resultierende Problem ist für alle Varianten identisch: Die Schwingungsfrequenz ist nicht mehr übereinstimmend mit der in der Ur-Weisheit liegenden Frequenz.
Eine "richtig formulierte Übersetzung", die aus dem Zusammenhang gerissen und aus dem Herzens-Wissen heraus in den "menschlichen Verstand" (also aus dem Ego heraus) interpretiert und gelebt wird, birgt das Problem, dass sie nicht mehr richtig schwingt mit der "in den Worten liegenden Wahrheit". Im Abtrennungs-Bewusstsein schwingend, ist die Frequenz eine andere als im Einheitsbewusstsein.
Mit weitreichenden Folgen, wie bei allem, was aus der Abtrennung entsteht.
Hierum soll es in diesem Blogbeitrag gehen:
- Freier Wille (Definition)
- Freier Wille (aus dem Ego heraus gelebt - Abtrennungsbewusstsein)
- Freier Wille (gelebt im Fluss mit der göttlichen Ordnung - Einheitsbewusstsein)
Freier Wille (Definition)
Die Definition des "Freien Willens" geht derzeit allgemeingehend dahin, dass der Mensch einen freien Willen hat, von dem er jederzeit Gebrauch machen kann.
Der freie Wille ermöglicht es - in vielen Interpretationsvarianten der spirituellen Szene - sich das Leben gemäß der eigenen Vorstellungen zu gestalten und bewusste Entscheidungen treffen zu können, um jegliche Parameter des Lebens beliebig zu verändern. Von dem freien Willen kann bewusst oder unbewusst Gebraucht gemacht werden. In der spirituellen Szene geht es zunehmend darum, diesen freien Willen BEWUSST zu gebrauchen (um vom unbewussten Schöpfer zum bewussten Schöpfer zu werden).
Freier Wille (aus dem Ego heraus gelebt - Abtrennungsbewusstsein)
Das hierin liegende häufig auftretende "Problem" bei Manifestieren besteht dann, wenn der "Wille", von dem wir frei und bewusst Gebrauch machen, aus dem Abtrennungsbewusstsein heraus schöpfen möchte. Denn dann befindet sich der jeweilige Mensch energetisch nicht im Einklang mit der göttlichen Ordnung, sondern stattdessen oftmals in seinem Ego.
Das Ego (die Identifikationsanteile) sind an sich weder verkehrt, noch schlecht. Nur schwingen sie nicht im Einklang mit der göttlichen Ordnung, sondern in einer deutlich niedrigeren Frequenz. Es kann nichts dauerhaft manifestiert werden, was für den eigenen Seelenweg gar nicht vorgesehen ist. So kann es geschehen, dass man erfolgreich manifestiert, um es dann wieder zu "verlieren" (weil es gemäß der göttlichen Ordnung gar nicht zu einem gehört) - oder sogar, dass man es niemals schafft, sich das gewünschte Ziel zu manifestieren.

Freier Wille (gelebt im Fluss mit der göttlichen Ordnung - Einheitsbewusstsein)
Wird der Freie Wille im Einklang mit der göttlichen Ordnung schwingend angewandt, ergibt sich hieraus das Potenzial des DIVINE TIMING. Universelle Synchronizitäten können auf wundersame Weise erschaffen (oder: geschehen lassen), was laut Seelenplan für einen bereit liegt (wie unwahrscheinlich oder unlogisch diese Sache dem menschlichen Verstand auch erscheinen mag).
Erst wenn wir - demütig - anerkennen, dass wir nicht Gott sind (sondern Gott durch uns bzw. in uns schwingt, dass wir also eine Ausdrucksform Gottes sind), können wir uns vertrauensvoll dieser universellen Schöpferkraft hingeben, in dem Wissen, dass alles, was für uns vorgesehen ist, auch geschehen wird (weil es ja in uns schon angelegt ist wie ein Same, der mit den ersten Sonnenstrahlen und genug Wasser zum passenden Zeitpunkt zu keimen beginnt).

Jeder Same weiß, welche Pflanze er einmal wird. Und versucht nicht, zu manifestieren, eine andere Pflanze zu sein. Dieses Ur-Vertrauen ist im Menschen jedoch zerstört (abgetrennt) - und so kommt es, dass "der Mensch" gerne seinen Willen aus seinem Ego heraus nutzen möchte (da er doch jetzt endlich verstanden hat, dass er Schöpfergott ist, kann er ja auch alles schöpfen, was er WILL).
Dabei ist meiner Wahrheit nach so, dass wir innerhalb des in uns liegenden Potenzials manifestieren - und es dann verschiedene kreative Ausdrucksvarianten dieser Potenziale gibt (Vergleich mit dem Samen, der genau weiß für welche Pflanze sein Potenzial veranlagt ist. So lange er in die für ihn passende Erde gesät wird, mit den für ihn passenden Wetterbedingungen, wird er keimen und wachsen. Auch wenn das mal schneller und mal langsamer geschehen kann.
Wie ist es bei dir? Trägst du so viel Vertrauen in dir, dass du dich voll und ganz dem für dich vorgesehenen Weg hingeben kannst?